Bei der Planung und Errichtung des Altenpflegeheims “St. Jakob” in Nordhausen in den Jahren 1998-2001 flossen von Anfang an mehrere demenztherapeutische Aspekte in die Planung ein. Waren bisher Gemeinschafts- und Therapieräume von Fluren erschlossen, werden nun vielfältig nutzbare in einer lichtdurchfluteten Mittelzone angeordnete Flächen als Orte der Begegnung angeboten. Die Aufstellung von Aquarien und Volieren bringt ständig neue Reize in das Leben der Senioren. Archäologische Funde der Vorgängerbauten erinnern die Senioren an die im Krieg zerstörte Heimatstadt. Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss des Wohnheims werden gleichzeitig für kirchliche Jugendarbeit genutzt und ermöglichen die therapeutisch wertvolle Begegnung von Jung und Alt. Die drei baulich ähnlichen Pflegebenen unterscheiden sich durch konsequente Farbgebung. Harmonische Nuancen von rot, grün und blau sind Böden, Wänden, Türblättern und Fliesen zugeordnet. Das Farbkonzept wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Kuratorium Deutsche Altenpflege entwickelt.